Kochen mit dem Thermomix

Schon vor einiger Zeit habe ich das erste Mal mit einem Thermomix gekocht.
Jetzt habe ich es wieder gemacht. Zusammen mit Claudia Leinhos buk und kochte ich verschiedene Gerichte. Am Ende des Abends war ich unglaublich satt, habe viele neue Rezepte kennengelernt, die ich euch heute zeigen will, und probierte einiges am Thermomix aus.
Es ist ziemlich spannend, wie viele Funktionen Vorwerk in einem Gerät verbunden hat.



Wir breiteten gemeinsam einen Rohkostsalat, eine Suppe, Nudeln und ein Hefebrot (gut für Partys geeignet) zu. So hab ich so ziemlich alle Funktionen des Geräts kennenlernen können.
Claudia besitzt schon seit einiger Zeit einen Thermomix und kennt sich super aus. Oft gibt sie Kochabende und zeigt Interessierten, was mit dem Thermomix alles möglich ist. 
Ich bin froh euch die gelungenen Ergebnisse des Abends zu zeigen. Ich bin überrascht, wie vielseitig das Gerät ist. Nicht jeder besitzt einen Thermomix. Ich habe Rezepte aufgeschrieben, wie man die Gerichte ähnlich zubereiten kann, ohne das Gerät zu haben. 


Rezept für Rohkostsalat:
Zutaten:
400g Äpfel
250g Möhren
25g Rapsöl
20g Zitronensaft
1/4TL Salz

Zubereitung mit Thermomix:
Alles in den Thermomix geben und auf Stufe sechs 45 Sekunden verkleinern. Dann abschmecken und servieren.

Zubereitung ohne Thermomix:
Äpfel fein schneiden, Möhren raspeln und mit Öl, Saft und Gewürzen abschmecken. Ich würde weniger Öl nehmen, weil es sich nicht so gut verteilt, wie im Thermomix.

Wer möchte kann auch noch Nüsse oder Rosinen hinzufügen.


Rezept für Zucchinisuppe:
Zutaten:
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
500g Zucchini
500ml Wasser
1Tl Gemüsebrühe
40g geriebenen Käse

Zubereitung mit Thermomix:
Zwiebeln und Knoblauch drei Sekunden auf Stufe fünf zerkleinern.
Dann die grob geschnittene Zucchini mit Wasser, Gemüsebrühe und evt Salz und Pfeffer in den Thermomix geben. 15 Minuten bei 100 Grad auf Stufe eins kochen lassen.
Anschließend den Käse zugeben und eine Minute pürieren. Dazu erst Stufe vier einstellen und langsam auf Stufe acht erhöhen.

Zubereitung ohne Termomix:
Zwiebeln und Knoblauch fein schneiden und in einem Topf andünsten. Zucchini, Wasser und Brühe zugeben. Alles etwa 15 Minuten kochen lassen. Käse zugeben und alles pürieren.


Auch Nudeln kann man in dem Thermomix kochen. Ich fand es faszinierend, dass man nur das Wasser erhitzen musste und dann die Spaghetti hineingegeben hat. Von ganz allein rührte das Gerät um und zog so die langen Nudeln hinunter. Dann konnten wir die Küche verlassen und gemütlich auf der Terrasse quatschen. Nach zirka 10 Minuten meldete sich der Thermomix. Die Nudeln waren fertig.


Rezept für Hefebrot:
Zutaten:
160ml Milch
1/2 Würfel Hefe
1/2 TL Zucker
300g Mehl
30g Öl
1TL Salz
Basilikumpesto (etwa aus Basilikum, Knoblauch, Olivenöl, Salz, Parmesankäse, Pinienkernen)

Zubereitung mit Thermomix:
Milch, Hefe und Zucker in den Mixtopf geben. Zwei Minuten bei 37 Grad auf Stufe zwei erwärmen.
Mehl, Öl und Salz zugeben. Alles zwei Minuten kneten lassen.
Auf einem Backblech oder in einer Schüssel abgedeckt etwa 50 Minuten gehen lassen.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Den Teig rechteckig ausrollen, mit dem Pesto bestreichen und von der längeren Seite aufrollen. Die Rolle auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backbleck legen. Die Rolle etwa alle vier Zentimeter schräg mit einer Schere einschneiden. Die Teigabschnitte abwechselnd nach rechts und links legen, sodass es aussieht wie eine Ähre. Das gefüllte Brot mit etwas Milch bestreichen und nochmals 15 Minuten gehen lassen. Nun zirka 30 Minuten backen, bis es gold braun ist.

Zubereitung ohne Thermomix:
Milch in einem Topf erwärmen. Hefe und Zucker so lange unterrühren bis keine Klumpen mehr zu sehen sind. In einer Schüssel Mehl, Öl und Salz ermischen. Milchmischung dazugeben. Alles zu einem Teig verkneten. Diesen etwa 50 Minuten gehen lassen.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.
Den Teig rechteckig ausrollen, mit dem Pesto bestreichen und von der längeren Seite aufrollen. Die Rolle auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backbleck legen. Die Rolle etwa alle vier Zentimeter schräg mit einer Schere einschneiden. Die Teigabschnitte abwechselnd nach rechts und links legen, sodass es aussieht wie eine Ähre. Das gefüllte Brot mit etwas Milch bestreichen und nochmals 15 Minuten gehen lassen. Nun zirka 30 Minuten backen, bis es gold braun ist.

Winterthur

Zürich in der Schweiz ist eine der teuersten Städte der Welt, aber gleich nebenan liegt Winterthur. Nach einer 20-minütigen Zugfahrt komme ich in einem kleinen gemütlichen Städtchen an, in dem viele Studenten wohnen.
Am nächsten Morgen wache ich an einem sonnigen Tag in einer Studenten-WGs auf. Es ist ein Reihenhäuschen direkt neben dem Gelände der Züricher Hochschle für angewandte Wissenschaft (zhaw). Mit einem Kaffee sitze ich an einem massiven Holztisch auf einem blauen Stuhl, blätterte durch ein Kochbuch und bin einfach nur glücklich.



Anschließend spaziere ich bei strahlend blauem Himmel durch die Stadt. Zuerst stoppe ich in einer Brockenhalle. Ich würde es als eine Art Flohmarkt beschreiben. Es gibt Fahrräder, Kleidung, Geschirr, Bilder, und vieles mehr zu kaufen. Ich stöbere eine Weile durch den Raum und laufe dann weiter zum Bahnhof. 
In der Altstadt gibt es eine Einkaufsstraße, die gleichzeitig eine Fußgängerzone ist. Mir gefällt der kleine Bastelladen besonders gut, denn dort gibt es alles, was ich mir nur wünschen konnte.
Über einen Markt, auf dem es Blumen, Wurst, Käse, Obst und Gemüse gibt, komme ich zur Bibliothek. Sehr unscheinbar versteckt sie sich in der Nähe der Kirche. Innen ist die Bibliothek rustikal eingerichtet und läd zum Verweilen ein. Im Lesecafé gibt es gemütliche Sessel und moderne Lampen in einem Raum mit unverputzen, unebenen Steinwänden. Eine Zeit lang beobachte ich das rege Treiben. 
Doch dann laufe ich an der Kirche mit den zwei Türmen vorbei und zurück zum Markt, denn dieser Ort, an dem man so viele Einheimische treffen kann, übt einfach eine starke Anziehung auf mich aus. Die vielen kleinen Cafés in der Altstadt sind niedlich eingerichtet. Viele Menschen genießen die Sonne. Nächstes Mal setze ich mich auf jeden Fall in eins rein.


In Winterthur gibt es viele Kleinigkeiten zu entdecken. Ich habe zum Beispiel gesehen, dass jemand eine Bank im Vorgarten stehen hat, die aus zwei Paletten gebaut wurde. Ebenso gibt es Tische aus diesem Material. Irgendwie scheinen die Schweizer sehr kreativ zu sein. Mir gefällt die Mischung aus modern und antiken Teilen sehr gut. Fest steht: Ich werde wieder kommen!


Nun ich hab es getan. Ich bin wieder nach Winterthur gefahren. Dieses Mal lernte ich andere Seiten der Stadt kennen.
Mit dem Rad fahren eine Freundin und ich auf den Goldenberg. Sie nennt ihn einen Hügel. Ich nenne ihn einen Berg, denn ich finde den Weg ziemlich steil. Wieso fahre ich bei mehr als 30 Grad einen Berg hinaus? Ich kann es nicht sagen, aber der Ausblick war toll. Auf einer Steinmauer ruhten wir uns aus. Von oben konnte ich die Altstadt erkennen, die vielen Berg drum herum und das nächste Städtchen. Der Platz ganz oben heißt Bäumli. Sehr passend.  


Nach der anstrengenden Fahrt brauche ich eine Abkühlung. Wir fahren zur Töss (ausgesprochen: "Töß"). Das ist ein flacher, eiskalter aber glasklarer Fluss. Ich traue mich erst nicht rein, gewöhne mich dann aber schnell daran. In der Sonne ist es sehr angenehm. Es sind zwar einige Menschen unterwegs, aber trotzdem haben wir unserer Ruhe. Die nächsten Badegäste sind viel weiter flussauf oder -abwärts.


Und am Abend lerne ich noch eine Seite von Winterthur kennen: Das Nachtleben.
Wenn es dunkel wird, wird es noch lange nicht ruhig. In der Stadt wimmelt es von jungen Menschen. Zu dritt ziehen wir los. Drei Frauen wollen etwas erleben. Im Cappucchino wird das Bier geholt. Im Bolero und im Albani wird getanzt bis uns die Füße weh tun. Eine lange und lustige Nacht liegt hinter mir. 
Ich habe es immer noch nicht geschafft in eines der Cafés zu gehen. Da bleibt nur eins: Ich komme wieder!

Eiscreme Guide für Berlin

Ich gebe es zu: Ich liebe Eis!
Im Sommer komme ich kaum an einer Eisdiele vorbei ohne eine Kugel zu kaufen. 
Nun habe ich meine Favoriten zusammengestellt. Ich habe mich sicher noch nicht durch alle Eissorten und -läden durchprobiert. Deshalb wird dieser Eiscreme-Guide für Berlin immer erweitert. Ab und zu rein schauen, lohnt sich also.

Amorino



Eigentlich mag ich kleine Eisdielen lieber, die keine Ketten sind. Aber Amorino ist eben direkt neben meiner Arbeit. Und das freut mich riesig, denn sie können sehr gutes Eis machen. Wenn man es in einer Waffel kauft, wird es sogar noch in Form einer Blume dekoriert, die Becher werden dafür bis zum Rand gefüllt. Bei den Preisen kann ich mir nicht jeden Tag Eis holen. Abgerechnet wird nicht nach Kugeln sondern nach der Bechergröße (mittel: 4,50€). Man kann so verschiedene Sorten kombinieren. Mir schmeckten Schokolade und Pistazie sehr gut!

Kurfürstendamm 21
10719 Berlin


Hokey Pokey

Den Laden hat Niko Robert 2011 eröffnet. Benannt ist er nach der Eissorte Hokey Pokey. Das ist Vanilleeis mit Karamellstücken. Das Eis wird nach einem Originatrezept aus Neuseeland von 1890 hergestellt. Niko Robert brachte es bei einem Urlaub mit nach Deutschland. "Drei Konditoren und ich stellen das Eis wie damals her. Es ist alles selbst gemacht", sagt Robert. Er verwende nur die Grundzutaten und keine fertigen Mischungen. Das schmeckt man! Vor dem Laden bildet sich oft eine lange Schlage. Jeden Tag werden 22 Sorten verkauft. Das Angebot wechselt je nach Saison. Wer kann bei Eissorten wie Mohn-Marzipan, karamelisierte Banane,Gurke-Gin-Tonic oder Erdnussbutter schon wiederstehen? Oder wie wäre es mit einem Topping? Dürfen es noch Marshmellows oder Streusel oben drauf sein?
Ich konnte mich kaum entscheiden bei der großen Auswahl. Bei meinem letzten Besuch habe ich Schoko-Tiramisu und weiße Schokolade mit Tonkabohne probiert.
Sitzplätze gibt es im Laden nur wenige, weshalb man am besten weiter durch die Straßen spaziert und dabei genießt.
Die neusten Kreationen von Niko Robert kann man auf Facebook nachlesen. 

Stargarder Straße 73
1047 Berlin
täglich von 12 bis 22 Uhr geöffnet
Preis pro Kugel: 1,60 Euro


Cuore di Vetro

Eis von echten Italienern? Ja auch das gibt es in Berlin. Angelika Kaswalder und Guido Dorigo verkaufen es in einem kleinen Laden mit einer großen Eistruhe. 2013 eröffneten sie den Laden. Benannt ist er nach dem Film "Herz aus Glas" von Werner Herzog. Ihr Herz aus Glas ist die gläserne Eismanufaktur mit der silbernen Eismaschine im Erdgeschoss. Wenn man über die kleine Schwelle des Ladens tritt, blickt man sofort auf die vielen bunten, schön angerichteten Sorten hinunter. Wie wäre es zum Beispiel mit den Sorten Safran, Mohn, extra dunkle Schokolade, Rhababer-Erdbeer oder Joghurt-Honig? Ich habe unter anderem Ricotta-Eis mit Ziegenmilch, kandierten Walnüssen und Feigencreme und Catalancreme probiert.


Die unglaublich netten und herzlichen Italiener des Cuore di Vetro sprechen nur gebrochen deutsch und erklären ab und zu etwas auf englisch, aber Eis machen können sie. Die Sorten wechseln ständig, aber jede ist besonders. 
16 Sorten werden täglich frisch hergestellt. Kaswalder ist extra nach Sizilien geflogen, um den besten Pistazien-Hersteller zu finden. "Wir kaufen die Zutaten direkt bei kleinen Firmen", sagt sie.
Neuerdings haben sie auch einen Eiswagen. Er ist in der Stadt unterwegs und von dem sechs verschiedene Sorten verkauft werden. Momentan ist er freitags und sonnabends von 18 bis 22 Uhr am Haus der Kulturen der Welt. Über den Standort kann man sich bei Facebook auf dem laufenden halten.

Max-Beer-Straße 33
10119 Berlin
Montags ab 12 Uhr
Dienstags bis Freitags ab 9 Uhr
Wochenende ab 10 Uhr
Preis pro Kugel: 1,20 Euro, Pistazie kostet 1,70 Euro



 Caffè e Gelato Eiscafé

Mit wurde das Eiscafé in den Potsdamer Platz Arkaden empfohlen. An einem heißen Tag führe mich der Weg also in die kühlen Arkaden. Ich wählte einen Cappuccino und zwei Eiskugeln: Joghurteis mit Walnuss und Nugateis mit Haselnüssen. War eine tolle Kombination. Das Eis war so cremig und erfrischend. Es macht süchtig. Ich konnte zwischen den klassischen Sorten wie Schokolade, Vanille und Erdbeer und Premiumsorten wie die die ich probiert habe wählen. Außerdem gibt es veganes Eis. Für jeden, der sich erfrischen will, ist auf jeden Fall etwas dabei. Die Auswahl ist groß. An warmen Tagen kann es zu Wartezeiten kommen. 


Potsdamer Platz Arkaden
Alte Potsdamer Straße 7
10785 Berlin

Sweet2go


Ich esse fast nie Eis in einer Waffel. Aber als ich bei Sweet2go war, musste ich eine Ausnahme machen. Normalerweise finde ich die Waffel immer pappig und langweilig. Doch diese war selbstgemacht. Jede sieht ein bisschen anders aus. Ich glaube es ist was Zimt drin oder ähnliches. Sie schmeckte anders als die Standard-Waffeln. Sie schmeckte sehr gut. Ich wählte eine Kugel Joghurt-Orange und eine Quark-Granatapfel. Quark-Granatapfel war mein Favorit. Sehr frisch.
Als ich zum Beginn der Sommerferien dort war, war es natürlich sehr voll. Viele Eltern spendierten ihren Kindern ein Kugel. Außerdem schienen die Belgischen Waffeln bei den Kindern sehr beliebt.
Das Angebot an Kuchen ist gut. Wie sie schmecken, konnte ich leider noch nicht austesten, aber das mache ich bestimmt beim nächsten Mal.

Pfalzburger Straße 79
10719 Berlin
Öffnungszeiten im Sommer und Winter verschieden


Vanille & Marille

Die Eismanufatur hat mir eine Freundin gezeigt und der Charm des kleinen Ladens hat mich sofort überzeugt. Ich war froh zu einer ruhigen Zeit dort gewesen zu sein. Diese Zeiten gibt es fast gar nicht. Das Eis ist unglaublich lecker, deshalb gibt es immer eine Schlange vor dem Laden. Zum Glück kann man die Zeit nutzen, um sich über seine Auswahl Gedanken zu machen. Die Sorten stehen außen an einem Schild dran. Und auch hier macht man es mir nicht einfach mich zu entscheiden.


Im Laden kann man nicht sitzen. Aber vor Manufaktur gibt es ein paar Möglichkeiten sich niederzulassen. Um die Ecke ist auch ein Park, wenn das Eis bis dahin weder geschmolzen noch aufgegessen ist. Denn hier gibt es exellente Qualität und raffinierte Sorten!

Hagelberger Straße 1
10965 Berlin




Gözleme im Levante

Vor Jahren, ich weiß gar nicht vor wie vielen genau, war ich in der Türkei im Urlaub. Auf der Hotelanlage gab es ein Zelt, in dem jeden Nachmittag ältere Damen saßen. Sie hatten ein traditionelles Gewand um und saßen vor großen schwarzen Pfannen.
Jeder konnte sich an stellen und bekam frische Gözleme.
Das ist ein dünner Teigfladen, der wie ein Crêpe gebacken wird. Es gibt unterschiedliche Füllungen. Zum Beispiel herzhafte Sorten mit  Spinat oder Hackfleisch und süße Varianten mit Zimt und Zucker. Ich weiß noch, dass ich damals immer Zimt und Zucker gewählt habe. Anschließend habe ich mir die Zunge verbrannt, weil ich immer sofort reingebissen habe.


Letztens habe ich Lust bekommen mich in diesen Urlaub zurück zu versetzen. Zurück in Tage an denen ich mir nur darum Gedanken gemacht habe, ob ich süße oder herzhafte Gözleme essen möchte.
Da kam mir der Artikel in der Berliner Morgenpost sehr recht. Ein türkisches Restaurant wurde empfohlen. Und so ging ich ins "Levante".
Gleich als ich rein kam, sah ich die große gewölbte Metallpfanne, auf der die Gözleme gemacht werden. Der Laden ist einfach eingerichtet, aber nicht ungemütlich.
Gözleme kann man an vielen Orten kaufen in Berlin, etwa auf Wochenmärkten. Da sind sie mir leider viel zu fettig. Deshalb war ich begeistert als ich den Fladen im "Levante" serviert bekam. Es war außen knusprig, innen saftig und all das ohne Fett. Der Chef höchst persönlich hat sich dafür hinter die Metallpfanne gestellt. Dazu wurden Hummus, Antipasti und Bulgursalat gereicht.

Levante
Goltzstraße 6
10781 Schönberg


Chia-Bananenbrot

Mein erstes Bananenbrot. Und dann ist es auch noch kein gewöhnliches. Sondern mit Chiasamen und Himbeeren. Ein Chia-Bananenbrot! Echt klasse! Innen war es fruchtig und saftig, aber  außen schon knusprig.
Ich glaube ich werde in Zukunft öfter zur Bananenbrot-Bäckerin.

Für das Frühstück habe ich eine Brotscheibe mit Quark bestrichen. Am Nachmittag war es dann ohne Quark mehr wie ein Kuchen. Sehr passend also zum Kaffee.

Das war das erste Mal, dass ich Chiasamen gebacken habe. Sonst habe ich sie immer in mein Müsli geschüttet oder einen Pudding daraus gemacht. Wieder eine neue Backerfahrung für mich.


Gerade als ich diesen Blogartikel schreibe, ist es draußen grau. Es sieht so aus als würde es jeden Moment anfangen zu regnen. Ich überlege was ich als nächstes backen möchte, wo ich einkaufen gehe und wie ich trocken hin und zurück komme, falls es wirklich anfangen sollte zu regnen. Ich träume von Schokoladenkeksen. Wäre das nicht traumhaft?

Ja ich würde jetzt sehr gern Kekse essen und mein Buch weiter lesen. Gestern habe ich das Buch „Türkisgrüner Winter“ von Carina Bartsch angefangen. Es ist der zweite Teil der Geschichte von Emely und Elyas. Der erste Teil der Geschichte ist im Band „Kirschroter Sommer“ aufgeschrieben. Ich habe die Geschichte verschlungen. Emely trifft nach sieben Jahren ihre erste große Liebe Elyas wieder. Freuen tut sie das nicht, denn er raubt ihr den letzten Nerv. Ständig geraten die beiden in witzigen Wortgefechten aneinander. Plötzlich taucht ein anonymer E-Mail-Schreiber auf, der ihr sensible und romantische Nachrichten schreibt. Sie ist gerührt und fängt an ihn tatsächlich zu mögen. Wer dieser E-Mail-Schreiber ist und was Elyas mit seinen Stichelein bezweckt, verrate ich euch nicht. Es macht viel Spaß zu lesen und ist wunderbar geschrieben. An einigen Stellen musste ich lachen. An anderen kamen mir die Tränen. Aber als ich das Reihe angefangen habe, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Eindeutig eine Empfehlung für die Sommerferien, eine Reise oder einfach für zwischendurch.


Zutaten:
175 g weiche Butter
175 g Zucker
3 Eier
350g Mehl
60g Chia-Samen
1/2 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
2 große reife Bananen, mit einer Gabel zermust
2 EL Vollmilchjoghurt
100g unaufgetaute tiefgekühlte Himbeeren

Zubereitung:
Den Ofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Eine Kasten-Backform mit Backpapier auslegen.
Butter und Zucker cremig schlagen. Die Eier nach und nach untermischen.
Mehl, Chia-Samen, Backpulver und Salz mischen. Gemeinsam mit den gemusten Bananen und Vollmilchjoghurt in den Teig mengen.
Den Teig nun in die Form füllen und zwischendurch immer mal wieder Himbeeren hineinschichten. Die Teigoberfläche glattstreichen und die Form für ca. 70 Minuten in den Ofen geben. Dabei nach zirka 50 Minuten mit Alufolie abdecken, damit der Kuchen nicht schwarz wird.




Mohn-Johannisbeer-Kuchen

Endlich! Die Johannisbeeren im Garten sind reif. Da musste ich gleich einen Kuchen draus machen. Das Pflücken ist eine anstrengende Arbeit. Der Strauch ist so größ, dass ich nicht an jede Ecke ran komme. Außerdem sind dort viele Mücken unterwegs.
Die gepflückten Beeren müssen gewaschen werden und von den Rispen entfernt werden. Nur irgendwie hingen die Beeren dieses Jahr besonders an dem Stiel und wollten sich auch nicht davon trennen. Irgendwann klappte es doch. Einige Beeren wurden dabei leider matschig. Egal. Die wurden dann sofort vernascht. 
Wir haben so viele Johannisbeeren, dass jedes Jahr meist mehrere Streuselkuchen daraus entstehen. Dieses Jahr probierte ich zum ersten Mal diesen Kuchen mit Mohn. Ich freue mich sehr über die Abwechslung. Natürlich gibt es auch viele Johannisbeerkuchen mit Baiser, aber das mag ich nicht so gern. 


Zutaten:
180 g weiche Butter
180 g Zucker
3 Pck Vanillezucker
1 Prise Salz
6 Eier
375 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
9 EL gemahlener Mohn
120g Naturjoghurt
75ml Milch
600g Johannisbeeren


Zubereitung:
Den Backofen auf 180°C vorheizen. Die Form mit Backpapier auslegen.
Die Johannisbeeren waschen, trocken tupfen und von den Rispen abzupfen.
Butter und Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel schaumig schlagen. Die Eier hinzufügen und weiterschlagen.
Mehl mit Backpulver und Mohn vermischen und zusammen mit dem Joghurt und der Milch unterrühren. Zum Schluss vorsichtig die Johannisbeeren untermengen.
Den Teig in die Backform füllen und den Kuchen auf der mittleren Schiene etwa 40 Minuten backen.






Thermomix-Abend

Ein sommerlicher Abend in Berlin. In einer kleinen Küche treffen sich Frauen um gemeinsam zu kochen. Und zwar mit dem Thermomix von Vorwerk. Was das sein soll? Ich kannte es vorher auch nicht. Das ist ein Küchengerät, welches zwölf Funktionen kombiniert. Es kann zum Beispiel wiegen, zerkleinern, rühren und kochen. Die Bedienung ist einfach, wenn man sich ein Mal damit befasst hat.
Wählt man zum Beispiel ein Rezept von dem integrierten Kochbuch-Chip aus, gibt einem das Gerät vor, welche Schritte man befolgen muss und welche Zutaten man braucht. Außerdem wird automatisch die richtig Zeit, Temperatur oder Rührgeschwindigkeit eingestellt. Während das Gerät arbeitete konnten wir also entspannt quatschen. Ganz so schnell lässt sich der Thermomix hier nicht erklären. Es wird noch einen ausführlicheren Text dazu geben.

Gemeinsam bereiteten wir unter anderem eine Vorspeise, ein Hauptgericht und eine Nachspeise zu.
Hier sind meine Eindrücke vom Essen:




Kauf Dich Glücklich

Es ist Zeit euch einen neuen Lieblingsort vorzustellen. 

Als ich das Gymnasium verlassen habe, habe ich viele Freunde aus den Augen verloren. Alle hatten endlich mal Zeit das zu tun was sie wollten. Einige gingen ins Ausland, andere studierten in anderen Städten und auch ich war viel unterwegs, erst ein Praktikum, dann eine Reise und viele Projekte. Es war eine spannende Zeit.
Trotzdem bin ich sehr froh, dass ich eine Freundin vom Gymnasium jetzt wieder getroffen habe. Und wir gingen zu dem Café, welches ich euch heute vorstellen möchte. Es heißt Kauf Dich Glücklich.
Wir ließen uns auf eine Holzbank in einer Ecke nieder. Die Tische und Stühle waren ein buntes Potpourri vor allem aus den Fünfzigerjahren. Auch die Gäste sind bunt zusammengewürfelt: Familien, Freunde, Pärchen, Kinder, Erwachsene, Einheimische und Touristen besuchten den  Laden. 
Die Auswahl an Waffeln ist riesig. Erst mal ist die Frage, ob es süß oder herzhaft sein darf. Anschließend muss man sich entscheiden, welches Topping man haben möchte. Ich entschied mich für eine süße Waffel mit Feigenquark und kandierten Walnüssen. Man kann die Toppings kombinieren wie man möchte.
Im Sommer bietet das Café auch verschiedene Eissorten an. Die kann man in einem Becher oder auf deiner Waffel genießen. Als Getränk wählte ich einen Cappuccino.
Alles zusammen war so lecker! Wir saßen lange im Café tauschten uns über die letzten Jahre aus und genossen die Waffeln.


Kauf Dich Glücklich Café
Oderberger Straße 44
10435 Berlin
täglich geöffnet

Apfel-Rhabarber Streuselkuchen

Es gibt keinen Rhabarber mehr in den Regal der Supermärkte. Die Saison ist vorbei. Viel zu schnell wie ich finde.
Rhabarber im Kuchen schmeckt mir sehr gut. Leider mag ich Baiser nicht wirklich gern, deshalb gab es bei mir Streuselkuchen.

An manchen Tagen habe ich große Lust zum Kochen und zum Backen, aber keine Lust alles zu essen was ich gemacht habe. Und dann gibt es Tage andenen ich einfach alles Probieren möchte was ich gemacht habe. So war es an dem Tag als ich diesen Kuchen ausprobiert habe.
In einem alten Kochbuch meiner Mama entdeckte ich Rhabarber-Streuselkuchen. Aber da lag noch dieser große Apfel in der Obstschale. Ich wagte es einfach und schnitt ihn in den Kuchen. Apfel-Streuselkuchen ist ja ziemlich normal. Da muss doch die Kombination auch super schmecken oder?
Ja das tut sie. Ich konnte mich nicht gedulden bis der Kuchen abgekühlt war, sondern probierte sofort. Tolle Kombination - Apfel und Rhabarber.
Jetzt wo die Saison vorbei ist, könnt ihr den Kuchen auch mit tiefgekühltem Rhabarber machen. Wichtig ist, dass ihr ihn vorher auftaut und die überschüssige Flüssigkeit entfernt.


Zutaten:
370 g Mehl
170 g Zucker
2 Päckchen Vanillezucker
1/2 Päckchen Backpulver
150 g Butter
1 Eigelb
300g Rhabarber
1 großen Apfel


Zubereitung:
1. Mehl, Zucker, Vanillezucker, Backpulver, Butter und Eigelb in einer Schüssel vermischen und zunächst mit den Knethaken des Handrührgeräts, dann mit den Händen zu einem Teig oder Streuseln verkneten. Zirka eine halbe Stunde kühl stellen.
2. Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Rhabarber waschen und klein schneiden. Beides trocken tupfen mit einem Papierhandtuch. Die Masse aus dem Kühlschrank nehmen und die Backform am Boden mit Backpapier auslegen. 2/3 des Teigs in die Form geben und am Boden andrücken. Äpfel und Rhabarber darauf verteilen und mit dem restlichen Teig Streuseln formen und auf dem Obst verteilen. Im Ofen ca. 25 Minuten backen. Den Kuchen gut auskühlen lassen, sonst zerfällt er euch wie mir. Also Geduld haben oder euch darin üben. Denn wenn als er abgekühlt war, war er viel besser durch zu schneiden, wie mir später auffiel.